Montag, 13. September 2010

Noch mehr Zeitunterschiede

ach so, das habe ich ja ganz vergessen: Ägypten hat eine ganz eigene Sommerzeit, sie fing später an als in Europa (irgendwann im Mai) und irgendwann wird sie auch wieder aufhören.
Aber das absurdeste war: Während des Ramadan wurde sie ausgesetzt, damit die armen fastenden nicht so lange auf den Iftar, das Fastenrbechen nach Sonnenuntergang, warten mussten.
Und endlich wurde die Sommerzeit am vergangenen Wochenende wieder eingeführt, wobei ich ja nicht weiß, ob das alle Leute wissen - ich bin gespannt, ob der Bus kommt, ob ich dann der einzige sein werde ...

Zeitunterschiede

es ist schon komisch: Ich habe mich aus dem Bett geqäult, gehe gleich Richtung Bus und Arbeit, irgendwo in der Nachbarschaft sind gerade eben die Kinder verstummt, die wohl jetzt endlich schlafen gegangen sind ...

Na gut, Ramadan ist vorbei und in der Zeit haben sich viele Leute einen arg seltsamen Rhytmus angewöhnt: Essen im Sinne von "Frühstück" nach Sonnenuntergang, durchfeiern, Essen im Sinnne von "Abendbrot" vor Sonnenaufgang, dann haben manche noch einige Zeit durchgehalten um mehr schlecht als recht ihren Job zu machen ...
Vielleicht haben die staatlichen Schulen deswegen noch eine Woche länger frei, damit sich die armen Kinder wieder an einen normalen Rhytmus gewöhnen können, wir leider nicht ;-(

Sonntag, 12. September 2010

das ist ja richtig Arbeit!

Ausnahmsweise schreibe ich heute doch einmal etwas über meinen Job:
Neuerdings bin ich für Geschichte eingesetzt, was ja für einen Sozialwissenschaftler nicht schwierig sein sollte, denkt man. Nun, ein paar Grundideen vom Fach habe ich bekommen bei der Vorbereitung, die letzten drei WOchen: da wurde an Lehrplänen gewerkelt, es fanden Diskussionen über Methoden statt usw. usw.
So ausgestattet ging ich frohen Mutes daran, mal eben die Stunden für Morgen vorzubereiten - es geht in der siebten Klasse darum, die Defizite in Sachen Rom aufzuarbeiten, die wohl nach der ausführlichen Ägypten-Behandlung in der sechsten aufgetreten sind. Jetzt, nach 7 Stunden bin ich immerhin so weit, dass ich die ersten zwei Unterrichtsstunden vorbereitet habe (oh mein Gott, 7 Stunden ernsthafte Arbeit für 2 Unterrichtsstunden? Das darf so keinesfalls weitergehen!!)
Und ich weiß endlich auch, was die punischen Kriege sind und ich weiß, woher Hanibal kam, dass Cäsar gar kein Kaiser war, dass ich einige von den Orten, um die es da immer geht, die mir als Schüler niemals etwas sagten, inzwischen mit eigenen Augen gesehen habe, dort herumgereist bin, in den Theatern stand, wo Pontius und Pilatus sich die Klinke in die Hand gaben oder was weiß ich ...
Aber genug, ich bin soeben fertig geworden. Die anderen vier Stunden Morgen werde ich wohl in den zwei Freistunden vorbereiten müssen, aber da geht es um Deutsch, um zwei mal Doppelstunden in den parallelen Siebenen, da habe ich schon eine Idee, Karten eingepackt und doch etwas mehr Ahnung.

Freitag, 10. September 2010

Arbeit

so, Bilder bearbeitet, sechs stück, nacharbeit zur letzten Ausstellung, weil ein paar Freunde welche haben wollen.
Na, wer weiß, ob ich vielleicht doch irgenwwann mal berühmt werde ;-)

Lärm

nachdem sie mich heute morgen um 6 Uhr geweckt hatten, habe ich einfach mal ein Weilchen den Computer auf den Balkon gestellt und laufen lassen - ganz ohne gutes Mikrofon, sonst wäre die Qualität besser, ein paar Highlights habe ich zu Demonstrationszwecken einfach mal online gestellt. Wenn sich das jemand anhört, dann stelle er/sie sich bitte vor, dass diese Geräusche manchmal im Minutentakt oder öfter kommen, aber auch nachts regelmäßig, ohne fünf mal Hupen und zwei Minibussen ging es zur Zeit des Ramadan auch zwischen vier und fünf Uhr nicht ab, hier, im reinen Wohngebiet

https://www.erik-nehring.de/10-09-10-minibus.mp3

https://www.erik-nehring.de/10-09-10-moped02.mp3

https://www.erik-nehring.de/10-09-10-einzelhupe.mp3

https://www.erik-nehring.de/10-09-10-2autos.mp3

Ach so, was ich vergessen habe: so hört sich das an, wenn gerade kein Auto im Weg steht, wenn keine alte Oma über die Strasse geht, die nicht sofort an die Seite springt, wenn so ein Arsch vorbei kommt. Sollte Oma es jamals wagen, gemessenen Schrittes einfach weiter zu gehen, dann gäbe es kein Einzelhupen sondern eine ganze Symphonie, noch schlimmer, wenn Hain Blöd sein eigenes Auto ausparkt und dafür vor- und zurücksetzen muss, was dann mehr als zwei Sekunden dauert, wenn da dann tatsächlich zwei Autos warten müssen, kann man sich sicher sein, dass davon drei verschiedene Hupen lärmen werden und natürlich nicht nur ein mal, nein, wir sind ja richtig schlechte Menschen, also Dauerhupen, bis das Hinderniss weg ist. Und was, es ist drei Uhr nachts und da versuchen ein paar Hundert Menschen zu zu schlafen, die mein Gelärm jetzt hören müssen? Mir egal, ich bin das Arschloch mit Hupe, ich habe ein Auto um mich herum, die nicht, sind sie selbst schuld.

In Freilichtdisko-Lautstärke

heulte von der Moschee um die Ecke um 05.50 Uhr der Beginn dessen, was hierzulande "Gebet" genannt wird, unter anderem in unendlicher Wiederholungsschleife "Allah ist groß, Allah ist groß ....". Dieses Gebet zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass ein Vorbeter feste Floskeln in ein Mikrofon schreit und seine Stimme dann elektronisch verstärkt in die Welt geschleudert wird, während in der Moschee die Männer das ganze nachmurmeln - Frauen brauchen, sollen nicht dabei sein. Offensichtlich führen die Moscheen einen Krieg darum, möglichst weiter und lauter hörbar zu sein als ihre Nachbarmoschee - und aus dem Schlaf reißen sie einen alle.
Die Moschee ist dabei genauso laut wie die wahnsinnigen "Gläubigen", die in ihren Autos sitzen und sich den Weg zur Moschee zu erhupen versuchen - weil das Gebetsvolk sich an einigen Ecken vor den Moscheen scharrt und mit Gebetsteppichen Straßen versperrt, heizen die Gebetswütigen zu tausenden durch unsere winzige Gasse - und kaum eines dieser Autofahrermonster schafft es, mal ein paar Sekunden lang nicht zu hupen (ja, es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber die sind leider die absolute Minderheit).
An Schlaf war einfach nicht mehr zu denken, leider. Und kann ich diese Wesen noch irgendwie als ernstzunehmen empfinden, die da ständig vor sich hertragen, gute Moslems zu sein, die da aber jederzeit nicht nur mir als elendem Ketzer das Leben verleiden, sondern auch untereinander einen grausamen Lärmkrieg führen (natürlich bedeutet Hupen ""Geh weg, ich komme", "Weg da!!!" "Du hast kein Recht hier zu sein, weil ich hier fahren will" "Idiot" "Beeil dich, Wixer" oder was auch immer nach elektrischer Verstärkung des eigenen Schreiorgans lechzt).
Inzwischen ist der "Gebets"lärm verstummt aber natürlich geht es weiter mit den Autos, natürlich ist Schlaf kaum noch möglich.

Montag, 6. September 2010

chaos man

Tja, gemütlich saß ich im Bus nach Hause und vergaß völlig, dass ich morgen später los fahren kann, viel später, zwei einhalb Stunden - und das ist für einen Morgenmuffel wie mich locker der Unterschied zwischen bärbeißigem, wortlosem, grimmblickendem Sozialmonster und Menschwerdung. Und nach abgeschlossener Menschwerdung könnte ich morgen gemütlich mit dem Taxi zur Arbeit fahren - blöd nur, dass ich der Busmadame (der Begleiterin, die den Überblick hat, wer mit muss und wer nicht kommt) nicht gesagt habe, dass ich nicht kommen wollte - also könnte ich morgen früh am Bus stehen und Schüler bitten zu übersetzen, dass ich nicht mit wollte - oder ich könnte C. anrufen, sie bitten, die Busmadame anzurufen und mich zu entschuldigen - und ja, C. hat das für mich getan *knutsch*

Sonntag, 5. September 2010

Macho Man

läuft gerade als Lesung auf WDR 5 - ich weiß nicht, ob ich das wirklich so genießen könnte, wenn ich es lesen würde, aber gelesen von Moritz Netenjakob klingt es ganz lustig, vor allem, weil es meine Türken-Klischees so schön bestätigt ...

Samstag, 4. September 2010

Istanbul auf den Ohren

... auf WDR5 läuft gerade eine Sendung mit ein paar Schreiberlingen, die über, in, aus, ... Istanbul und Athen arbeiten, berichten, schreiben, ...
Ach, Sehnsucht ...

Stromausfall

gab es gestern - aber eine Kerze hatte ich, wusste auch, wo die Streichhölzer liegen, also kam ich unbeschadet ins bett, auch wenn ich mein Hörspiel nicht mehr genießen konnte, ohne Strom kein Internet, der Router braucht eben Strom, egal, wie viele Stunden der Powerakku auch halten mag im Laptop ...

Na gut, in aller Kürze: Im Bett lag ich, war noch etwas mit dem I-Pod beschäftigt, legte schlaftrunken die Brille wie immer auf*s Nachtschränkchen, schlief fast ein und hörte ein fieses "krrrrrrrkkk", nur ganz kurz, gar nicht laut, aber sofort wusste ich, dass das offensichtlich die Brille gewesen war, die ich Idiot in die Kerze gelegt hatte- fein säuberlich ist das eine Glas gesprungen.
Nun ist die Brille beim Optiker - als auch der dritte Optiker mir bestätigte, dass Glasgläser unmöglich seien, kriege ich jetzt eben welche aus Plastik - hauptsache, ich kann gucken und muss nicht rund um die Uhr mit Kontaktlinsen aushalten, denn je später der Abend, destro trockener werden die Augen ...

Na gut, morgen Abend soll sie fertig sein ...

Freitag, 3. September 2010

Online

Die Photos, die seit gestern real ausgestellt sind, sind jetzt auch online zu finden:

https://www.erik-nehring.de/house-art-09-2010/houseart01009.htm

Und ein Vorschaubild gibt*s auch:

plunging lines

und jetzt sind sie alle weg ...

komisch, viel zu wenig zeit, aber ein wunderschönes Zitat:

"Ich verstehe wirklich nicht, warum du noch als Lehrer arbeitest", gesagt von M., einem Aquarell-Maler und Architekten, der von beidem lebt ...

doch, tut gut, sowas zu hören. Und ja, nach einigen Zweifeln während ich die Bilder bearbeitete, rahmte, muss ich zugeben, dass wirklich ein paar richtig gute dabei sind, die jetzt, wie sie da so hängen, richtig gut aussehen.

Bilder selbst gibt*s später, leider während der Vernisage selbst keine gemacht ...

Donnerstag, 2. September 2010

eigentlich

wollten die Gäste, die das Bier mitbringen, schon da sein, ich würde jetzt gerne eins trinken ;-)

Na gut, wenn ..

und da klingelte es und sie kamen ;-)

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