Am Donnerstag hatte ich einfach Lust auf eine Pizza. K. und C. schlossen sich an, wir zogen los, die beiden zeigten mir einen In-Laden in Zamalek (fast nur Europäer dort, die Gäste unterhielten sich von Tisch zu Tisch auf Deutsch ...). Die Pizza war ok, man kann da schon hin gehen, nur leider war das alkoholfreie Bier gräuselig, echtes gibt*s dort keines, auch keinen Wein ...
Danach zogen wir los, wie Jungs das eben so tun.
Die längste Zeit verbrachten wir in einem Haushaltswarenladen, K. und ich waren für eistert von all den schönen Thermoskannen (haben wir dann auch gleich erworben), von schicken Messern, von Tassen, Pfannen und Töpfen (ich bekam einen aus Edelstahl zum Erhitzen der Milch für den Cafe Latte), ich war besonders begeistert von den verschiedensten Maschinen für den italienischen Espresso - habe ich natürlich gleich eine mitgenommen.
Und nach dem Bezahlen fand ich dann auch noch einen echten Milchvibrator, womit mein Fetischbegehr für den Abend befriedigt war ...
OK, ein Bier bekamen wir dann auch noch in einer Stella-Bar - Bild liefere ich, wenn ich mal dort hin gehe und die Kamera mit nehme, das muss sein, irgend wann einmal.
... sind wir gestern gegangen, war eine spontane Idee am Donnerstag nach der Arbeit, also haben wir uns einen Bus gemietet, ein wenig herumgefragt und immerhin eine Gruppe von sechs Leuten zusammen bekommen, die dann zu einigen Klostern irgendwo an der Alexandria Desert Road pilgerten, um sich da ein wenig umzuschauen:
Diese Kloster gehen teilweise bis auf das zweite oder dritte Jahrhundert zurück und sind auch heute noch Zentren des religiösen (christlichen) Lebens in Ägypten - und wirklich sehr interessant ist es, dass es in beiden Religionen Rituale gibt, die sie gemeinsam haben (die Kirchen werden nur barfuß betreten, beim Gebet wird der Boden geküsst (was nur angedeutet wird, aber die Verneigung eben gehört in beiden dazu), selbst die Osterfeier mit gefärbten Eiern, die auf einen altägyptisches Fest zurückgeführt werden, gibt es angeblich sowohl bei den koptischen Christen als auch den ägyptischen Moslems.
Na, egal, wer sich darüber informieren will, findet sicher einiges Interessantes im Netz, zuletzt waren wir zumindest im Kloster Bishoy und ließen uns herumführen von Bruder Cadrack, der z.B. erklärte, wie die Innenräume im Mittelalter ganz ohne Kerzen oder Fakeln erleuchtet wurden - das Photo entstand dann auch ohne Blitz oder Kunstlicht, die helle Weiße in seiner Hand ist ein Blatt Papier unter einem kleinen Fenster im Dachgewölbe - ja nach Winkel des Papiers erleuchtete es wie ein Scheinwerfer welchen Teil des Raumes erleuchtet werden sollte ...
Und überhaupt, ein total toller Führer - wenn ihr da mal vorbei kommt, fragt nach ihm, er ist super, sagt, ihr kommt auf Empfehlung von Klaus, dann kümmert er sich weltbest um euch.
... sagte K,
Da fiel mir ein, dass ich zwei Stockwerke hinunter muss ...
und die passende Musik dazu:
The clash: should I stay or should I go ...
heiraten würde ich sofort z.B.: Sinead o*connor.
meine war: "be carefull with that axe eugene" nach "another brick in the wall part 2", beides Pink floyd, das erste wurde von den anderen abgelehnt,
zur Zeit läuft "needles and pins", 1963, jvon "the searchers" - damals wohl ganz klasse, Klaus knutschte herum mit Anett, "es war alles so geil" ... - sagt mir aber gar nix ..
"knutschen ist viel schöner als sex
oder
" die erinnerung an knutschen sind viel schöner als sex"
all das sagt K. gerade, genauso betrunken wie ich
C. pflichtet halbwegs bei
bis Montag habe ich noch Schonprogramm, ab dann habe ich volles Programm zu arbeiten. Aber bis dahin genieße ich es: gestern einen Ausflug ins Wadi begleitet, heute geht's in ein anderes Wadi, Sonntag werde ich ausnahmsweise frei haben - wenn nichts unvorhergesehenes geschieht ...

Hm, irgendwas habe ich wohl vorher falsch gemacht, als ich einer Kollegin mal eben eine Datei auf ihren Stick überspielen wollte - das Virusprogramm hat gemeckert, ich wollte die befallene Datei einfach löschen, ich glaube, das war der Fehler und somit war der Virus auch auf meinem Computer. "Zugriff verweigern" wäre wohl die richtige Reaktion gewesen.
Na, egal, Kapersky oder wie die heißen, hat das entsprechende Säuberungstool, das ist jetzt drei mal über den Computer gelaufen, der scheint jetzt sauber zu sein - das Ding ist aber auch die letzten vier Stunden ununterbrochen gelaufen. Sauber sind auch mein eigener Stick, der Speicherchip aus der Kamera, der heute mal am Computer war, ich wusste nicht mehr genau, ob ich das Ding schon wieder abgezogen hatte, als der Stick der Kollegin kam, also habe ich es gleich mit gesäubert, auch die SD-Karte, die aktuelle Arbeitskopien zwischen den beiden Computern hin und her transportiert ist sauber.
Noch nicht gescannt ist die externe 500 GB-Arbeitsfestplatte - das macht dann der Computer einfach nach dem Schlafengehen alleine in der Nacht, basta.
Es wird eigentlich Zeit, dass ich endlich mal Namen lerne: Diese Kommissarin mag ich, die Schauspielerin auch, diesen Tatort mochte ich, auch wenn ich ein wenig abgelenkt war, musste ich doch flugs eine Mail beantworten.
Insgesamt ein wenig mystisch (mag ich ja auch, so was), ein wenig verschroben ländlich sittlich inzüchtig - das mag ich nicht, aber auf die Schippe nehmen darf man das ruhig, und das war es hier schon ein wenig. doch, hat mir gut gefallen.
... während ihr noch beim verlängerten Frühstück sitzt, während ihr die Seele baumeln und Schneebälle fliegen lasst, sitze ich gerade in einer nervigen Konferenz, nachdem ein anstrengender Arbeitstag sich schon dem Ende zuneigt, zumindest der gemeinsame Teil, der Teil, der allein zu Hause stattfindet, der kommt noch - aber der Tatort, der ist heilig, basta!
(und für die, die's noch nicht wissen: im islamischen Ägypten ist der Freitag der heilige Tag, hier auch frei, und bei uns in der Schule ist auch der Samstag frei, was im allgemeinen Ägypten nicht unbedingt der Fall ist, die armen Leute müssen teilweise auch sechs (Schulen) oder sieben (viele private Gewerbe) arbeiten, 40 Wochenstunden sind hier für die Mehrheit nur Traum.
Gestern Abend habei ch einen Krimmi gesehen, vielleicht lag es daran:
Mit zwei Freunden zog ich los, wir kletterten in eine Pyramide hinein, öffneten die Türen, indem wir den richtigen Code eintippten und durchsuchten die Pyramide. Mit großen Augen waren wir in den Kammern unterwegs, bestaunten Statuen, Truhen, Schränke. Meine beiden Kollegen waren, genau wie ich, ziellos unterwegs, schauten hier, schauten dort und ich verlor sie allmählich aus den Augen und war schließlich allein unterwegs. Nach einer kleinen Kletterei durch eine fast senkrechte Felswand, die aber so zerklüftet war, dass es kein Problem war, hoch zu kommen, fand ich den Tresor der Pyramide. Den zu öffnen war auch kein wirklich großes Problem rund ich bestaunte die Präziosen, die dort lagen (der Tresor hatte die Grüße eines ganz normalen Hotelzimmersafes, war also, für eine ganze altägyptische Pyramide, lächerlich klein). Noch während ich meinen Fund bestaunte, hörte ich eine Menge Geräusche - offensichtlich war die Pyramide geöffnet worden und das Publikum kam immer näher, bald schon würden wir von den Besuchern entdeckt werden. Ich rief nach meinen Freunden, um sie zu warnen. Aber sie hörten mich nicht.
Bevor ich wirklich entdeckt wurde, wachte ich auf.
Nach anderthalb Jahren war ich heute wieder das erste mal mit nacktem Oberkörper in der Öffentlichkeit (nun ja, ein paar Kollegen) zu sehen.
Spannend das, gestern noch, als ich die Badehose heraussuchte, konnte ich mir nicht vorstellen, irgendwen meine Narben sehen zu lassen (die am Rücken ist wohl nur ca. 25 cm lang, die habe ich noch nie gesehen, die am Bauch reicht vom Brustbein bis zum Schambein herunter, quer dazu gibt's dann noch die kleinere für den damaligen künstlichen Darmausgang und noch ein paar Löcher, aus denen diverse Drainageschläuche herausgeführt worden waren ...). Heute am Strand aber war es eigentlich ganz einfach, das T-Shirt auszuziehen und ins Wasser zu springen, ganz hilfreich war dabei vielleicht die Vorstellung, dass von denen dort keiner meinen Luxuskörper vor Unfallzeiten zu Gesicht bekommen hatte.
Also saß ich arg unbekleidet herum, schwamm im roten Meer, obwohl es mir kaum bis übers Knie reichte, erstaunte die ganze Kollegenschar, die sich am heutigen, kältesten Tag dieses Winters, versuchte, irgendwie warm zu halten - aber kalt war's wirklich nicht, beim ersten Schwimmgang, nur den zweiten, der dann auch nur ein paar Sekunden dauerte, fror ich dann doch ...
Und C. meinte einfach nur: "Na, die haben dich ja wirklich ganz schön weit aufgeschlitzt," und M. wollte einfach genauer wissen, was alles kaputt war damals, ganz unbekümmert gefragt, aus interesse, ...
Immer wieder habe ich mir überlegt, dass es schwierig wäre, den entstellten Körper mal wieder zu zeigen (der überdem viel zu viel geworden ist, mindestens 10 kg mehr als vor dem Unfall), aber jetzht ist es einfach so passiert und es ist ok.

Nach anderthalb Jahren war ich heute wieder das erste mal mit nacktem Oberkörper in der Öffentlichkeit (nun ja, ein paar Kollegen) zu sehen.
Spannend das, gestern noch, als ich die Badehose heraussuchte, konnte ich mir nicht vorstellen, irgendwen meine Narben sehen zu lassen (die am Rücken ist wohl nur ca. 25 cm lang, die habe ich noch nie gesehen, die am Bauch reicht vom Brustbein bis zum Schambein herunter, quer dazu gibt's dann noch die kleinere für den damaligen künstlichen Darmausgang und noch ein paar Löcher, aus denen diverse Drainageschläuche herausgeführt worden waren ...). Heute am Strand aber war es eigentlich ganz einfach, das T-Shirt auszuziehen und ins Wasser zu springen, ganz hilfreich war dabei vielleicht die Vorstellung, dass von denen dort keiner meinen Luxuskörper vor Unfallzeiten zu Gesicht bekommen hatte.
Also saß ich arg unbekleidet herum, schwamm im roten Meer, obwohl es mir kaum bis übers Knie reichte, erstaunte die ganze Kollegenschar, die sich am heutigen, kältesten Tag dieses Winters, versuchte, irgendwie warm zu halten - aber kalt war's wirklich nicht, beim ersten Schwimmgang, nur den zweiten, der dann auch nur ein paar Sekunden dauerte, fror ich dann doch ...
Und C. meinte einfach nur: "Na, die haben dich ja wirklich ganz schön weit aufgeschlitzt," und M. wollte einfach genauer wissen, was alles kaputt war damals, ganz unbekümmert gefragt, aus interesse, ...
Immer wieder habe ich mir überlegt, dass es schwierig wäre, den entstellten Körper mal wieder zu zeigen (der überdem viel zu viel geworden ist, mindestens 10 kg mehr als vor dem Unfall), aber jetzht ist es einfach so passiert und es ist ok.
der Tag der Polizei ist Feiertag in Ägypten und ich nutze ihn für einen kleinen Ausflug mit Freunden ans rote Meer - und ja, kräftig zugelegt habe ich offensichtlich, aber das auf dem Photo bin tatsächlich ich, eben gerade, jetzt sitze ich in noch nasser Badehose am Strand mit dem Computer auf dem Schoß ;-)

Wie immer habe ich mir die Namen nicht gemerkt - wie hießen sie noch, die beiden Kommissare von heute? Egal.
Insgesamt fand ich den Tatort ja etwas lahm, dass sich der Hauptverdächtige am Ende umbringen würde, war spätestens in der Mitte des Films klar, dass er nicht der Mörder wäre, auch ...
Und lustig, nebenbei, dass die "Schüler", die allesamt hemmungslos gedutzt wurden, mindestens Referendars-Alter hatten, dass die Schule so ganz und gar nicht der Schule entspricht, wie wir sie kennen, wie wir sie uns wünschen, wie Schule heue wohl wirklich ist ...
Naja, für mich einer der weniger gelungenen Tatorte - bei dem reicht es, ihn einmal gesehen zu haben, ich hoffe, ich schaffe es, bei einer eventuellen Wiederholung, mich an den Titel zu erinnern, so dass ich früh genug weg schalte ..
Eigentlich sollte man ja meinen, 17° C seien warm, in Deutschland haben wir das ja manchmal sogar mit einem Minus davor und erfrieren nicht ...
Ich glaube, ich werde mir demnächst doch noch so ein kleines Teil einkaufen, das man sich neben den Stuhl oder den Sessel oder das Sofa oder sonstwohin stellt, anwirft und sich flugs der wohligen Wärme erfreut, die es um einen herum (hoffentlich) erzeugt.
Irgendwie friere ich wirklich, nachdem ich den ganzen Tag in ungeheizten Räumen verbracht habe ...
(Und Morgen machen wir einen Ausflug ans Meer, na, ich werde mich warm einpacken ;-)
habe ich im Verlauf des letztens Wochenendes gelöscht, keine Ahnung, wie viele Bilder das sind, angeschaut habe ich dafür noch viel mehr, gedauert hat es ungefähr ewig, mit dem Ergebnis, dass ich jetzt, nachdem ich die neuen Bilder auch auf der Festplatte gespeichert habe, wieder nur noch 26 GB frei habe - für ein paar Tage wird es reichen, aber irgendwie wird es mehr und mehr ...
gibt's nicht mehr - das letzte Mal war ich mit B. da, ist schon ein paar Tage her, ist er doch schon vor einer Woche wieder zurück geflogen. Und heute ist es nicht mehr da.
Lustig das, ich wohne noch keinen Monat hier, hatte ganz schnell schon ein Stammcafé und war glücklich, einen Ort gefunden zu haben, wo es guten Kaffee gab (und nett anzuschauende Bedienungen mit großem Lächeln und auch sonst nicht unansehnlich, und zwar beides, Männer und Frauen, was selten ist in Ägypten), ein Ort, der einfach ansprechend, gemütlich war und schwuppdiwupp ist der Laden verschwunden ...
Jetzt sitze ich also im anderen, nicht ganz so netten, wo der Kaffee nicht ganz so gut ist, wo es viel zu laut ist, viel zu voll, wo man über die fiese Straße muss um hin zu kommen ...
Schade das.