Mittwoch, 12. Dezember 2012

Nu werde ich doch noch berühmt ...

oder andere Träume ...

Gestern kam dann eine Anfrage, ob ich bereit wäre, mich interviewen zu lassen ... "Thanks for agreeing to be interviewed. Would you be willing to talk by telephone sometime this week? " - Und das alles nur, weil ich letztes Jahr zufälligerweise in Ägypten lebte und Photos über die Demos ein Jahr nach der Ägyptenrevolution gemacht hatte ...

Hier lebe ich ja so weit weg vom Geschehen, dass ich nicht mal mitgekriegt habe, als mal etwas Photographierenswertes zu sehen war, immerhin ein gestrandetes Schiff fast miiten in der Stadt ... Ich muss das ändern, ja!

Freitag, 7. Dezember 2012

Dengue oder die Angst vor der Krankheit

Grob geschätzt werde ich einmal pro Woche von Mücken gestochen - es zahlt sich aus, dass ich regelmäßig Cremes auftrage, hinter Fliegengittern lebe, auch mal lange Klamotten anziehe, wo es kurze genauso tun würden ...
Trotzdem liege ich im Bett und habe Angst, dass vielleicht doch einen Mücke dabei war, die das Dengue-Fieber überträgt - möglich ist das hier in Chennai immer, und zur Zeit scheint es immer wieder Fieberfälle zu geben, ob es Dengue ist, weiß ich allerdings nicht.
Wenn es morgen nicht besser ist, gehe ich zu Dr. Dolly, sehr nett ist sie, wohnt im Notfall um die Ecke, und weiß, was man machen muss.
Ist es nur eine kleine Erkältung, bin ich morgen wieder fit, ist es Dengue, bin ich lange bevor es nach Deutschland geht, wieder gesund und gegen diesen speziellen Erregerstamm imun ;-). Ist doch alles Prima, oder? ;-)

Zum Nachlesen https://de.wikipedia.org/wiki/Denguefieber

keine Zeit

für nix, und dann dazu auch noch ein wenig Erkältung, ...
Schauen wir mal, wie es heute Abend aussieht, vielleicht habe ich bis dahin ein paar von den Brocken geschaftt, die gerade abzuarbeiten sind (Man hat hier zentral gesteuerte Klassenarbeitstermine, alle Klassenarbeiten in anderthalb Wochen, die ich gerade vorbereite, die Photos vom Ausflug mussten sortiert werden - fast fertig, mein Onlinekurs läuft weiter, vorgestern mit dem vierten Teil, für den ich eine Woche habe, ....)
Keine Zeit, Motorrad zu fahren, keine Zeit für die Photosession mit der schönen Roshda, keine Zeit für nix, eine Schande ist das ...

Sonntag, 2. Dezember 2012

Ja!!!

Heute Morgen kam B. extra gleich nach seinem Frühdienst und brachte mir mein neues Spielzeug vorbei, heute nachmittag dann gab es die erste Fahrstunde, auf dem Rückweg gleich mit ihm hinten drauf, ...
Ich mag es, doch, fühlt sich sehr gut an ;-)
mine - still without a name ...

Mittwoch, 28. November 2012

gemein

... da warte ich also seit monaten auf mein Motorrad, heute ist es in Chennai angekommen, ein Freund hat es abgeholt und mir eine SMS geschickt: "Oh Erik, your bike is simply super ;-p I love this bike B-)"
tja, ich war für die Schule einkaufen, musste vor dem 2. erledigt sein und habe gepackt, gleich gehe ich ins bett und morgen früh um fünf geht es dann auf Klassenfahrt ...
ist das gemein? oder gemein?

alkoholisierter Zufall

Gestern kam ich - auf dem Weg vom Laden, wo ich für die Schule einkaufen muss, leider heute noch einmal, gestern bin ich nur die Bestellung los geworden - gestern also kam ich dann zufällig an einem der Läden vorbei, die hierzulande Alkohol verkaufen:
Ein großer großer Blechdach-Bretterverschlag mit Wellblechtoren zur Straße hin, sieht aus, wie eine runtergekommene groß-Garage.
Ein relativ unscheinbares Schild weist auf den "Winverkauf" hin. Werbung gibt es draußen keine, aber einige Twowheelers (so wird hier alles, das auf zwei Rädern mit Motor unterwegs ist, genannt) davor, so dass schon klar war, dass einige Leute innen drinnen wären.
Drinnen dann ein recht großer "Raum", bloßer Erdgrund, sehr holprig, Erde, teilweise Gestein, unbearbeitet aber deutlich heftigst belaufen. Einige Tische sind irgendwie hinein gestellt, wackelige Gestelle, denen man einen Teller mit Essbarem nicht anvertrauen möchte, man weiß nicht, ob das Teil das aushält und genauso wenig, wer vom Tisch auf den Teller springen mag, gegen jede Bakterie bin ich noch lange nicht imun.
Rund herum und auch in Grüppchen unabhängig von den Tischen Männer in unterschiedlichsten Stadien des Zechens, alle recht laut beschäftigt mit Erzählen, ein paar wohl auch mit Zuhören alles sehr durcheinander und mit einer ordentlichen Kneipe absolut nicht zu vergleichen.
Am anderen Ende dann der Verkaufsteil: Hinter Eisengittern viele viele Kisten mit alkolischem Inhalt, Wein, Bier, Liköre, Härteres, alles da.
Nach dem Bierpreis gefragt kriege ich erst einmal den Blondi-Preis vor die Nase geknallt, 200. Zu teuer für 0.65 L Kingfisher, süßlich aber durchaus trinkbar. Zweifelnd habe ich geschaut, bin raus gegangen, niemand hat versucht mit mir zu handeln, niemand hat versucht, mich zum Konsumieren zu überreden, als ich den Preis nicht zahlen wollte. Aber zu viel war es doch.
Also fragte ich draußen einen Mann, der nett und gut gekleidet aussah und gerade in diese Alkoholhöhle gehen wollte, ob er wohl den Preis für ein Bier kenne: 120 sein wohl normal meinte er, ob er für mich einkaufen solle. Nein Danke, das wollte ich dann selbst hinkriegen, also wieder rein und nach dem normalen Preis gefragt, nicht dem Blondypreis bitte. Ja, 110 sind es. Mit zwei Flaschen Bier auf dem Rücken ging es dann nach Hause, 3 Euro dafür gehen ja gerade noch, vor allem weil ich sooo oft ja nicht trinke und der Weg (ich schätze mal, es sind 2 bis 2,5 km entfernt) ja doch ein weiter ist ...
Wenn ich beim nächsten mal etwas mehr zeit habe, werde ich ein paar Photos machen ;-)

(ist auch ein prima Vorwand, dort hin gehen zu müssen ...)

Montag, 26. November 2012

Meins!

nach 3 Monaten Indien werde ich voraussichtich Morgen Abend stolzer Besitzer dieses Motorrads sein:
Meins, mine, benim
(kann aber, da wir ja in Indien sind, doch noch ein paar Tage dauern).

(Das Photo habe ich nicht gemacht, sobald das Teil vor der Tür steht, gibt es auch selbstgemachte Photos)

Schade, dass ich dann Donnerstag Morgen gleich bis Sonntag Mittag auf Klassenfahrt sein werde, da kann ich das Teil gar nicht genießen ...

Freitag, 23. November 2012

dumm

Ich bekomme einen Computer, die Regierung zahlt dafür, ich muss ihn nur einkaufen und das Geld vorstrecken, weil das die beste Möglichkeit ist, das Ganze abzuwickeln. Und das ist auch kein Problem.
Aber spannend ist, dass ich einige Tage damit verbracht habe, den Einkauf zu organisieren, Kostenvoranschläge zu bekommen, zu überprüfen, ob die Preise wirklich marktgerecht sind, hier in Indien, zu schauen, ob man nicht das eine oder andere Teil nicht doch irgendwie günstiger kriegen könnte usw. usw.
Und jetzt feilsche ich immer noch um 1000 RS, um 15,- €, die ich den Drucker billiger bekommen will, obwohl ich auch bei vollem Preis noch unter dem Limit liegen würde, das mir gegeben wurde - und ich hole dabei noch eine wesentlich bessere Qualität heraus als vorgesehen, statt des Tintenstrahldruckers, der doch recht teuer im Verbrauch ist, wird es ein Laserdrucker, der nebenbei auch noch in besserer Qualität scannt und kopiert, das Gehäuse kommt mit einem besseren, leiseren Lüfter usw.
Ich könnte es doch eigentlich genauso machen, wie so viele andere, das Limit ausschöpfen, mir keine Gedanken machen und fertig ...
Aber irgendwie kann ich das nicht, um 15.45 bin ich nach Hause gekommen, seitdem sitze ich am Computer, gucke, vergleiche, schreibe Mails, SMS, telephoniere mit dem günstigsten Anbieter, ...
Ganz schön dumm das. Aber wer weiß, vielleicht sieht ja irgendwer vom Bund der Steuerzahler diesen Blogeintrag und freut sich wenigstens ein bisschen ;-)

Samstag, 17. November 2012

Warten ...

Eine meiner Hauptbeschäftigungen ist warten:

Montag habe ich Heißwassergerät gekauft und einen Wasserfilter. Dienstag war der heiligste Feiertag hier im hinduistischen Chennai. Eingebaut werden sollte Donnerstag oder Freitag.
Dienstag rief der erste Service-Mensch an, um einen Termin für den Einbau des Wasserfilters zu verabreden, er sollte Mittwochs sein, die Uhrzeit würde er noch klären.
Mittwoch rief dann gegen Mittag der Techniker an, wann es denn passen würde, bis dahin hatte ich schon gewartet, gewartet, gewartet ...
Innerhalb einer Stunde wollte er da sein, er kam nach zwei Stunden, baute ein, war nett, alles wunderbar, ich war und bin wirklich glücklich, fließend trinkbares Wasser zu haben. Und das noch einen Tag früher als erwartet, wow!
Donnerstag nach der Arbeit dann habe ich angerufen wegen des Termins für das Warmwasserteil. Keiner wusste irgendwas, hin und her und nein, Donnerstag ginge wohl doch nicht mehr, ein Nachmittag mit wunderschönem Wetter war vorbei.
Gestern dann rief der Mensch zuständig für den Service gegen Mittag an, prima. Es passte gleich am selben Tag. ok, prima. Aber: kein Techniker kam. Abends, als es dann doch auch für indische Verhältnisse recht spät war, rief ich an: ja, der Techniker könne heute kommen. Kein Wort davon, dass er eigentlich gestern noch hatte kommen sollen Nach gut, was soll ich machen? Das Ding hätte ich zwar selbst an die Wand hängen können, aber man weiß ja nie ..
Termin haben wri für zwei ausgemacht, heute, gleich nach dem Elternsprechtag.
Morgens gegen zehn rief der Techniker an, er könne sofort kommen. Nein, zwei war verabredet, schließlich arbeite ich auch, leider auch samstags ...
Um vier wollte ich den Text hier schreiben, als das Telephon klingelte und gefragt wurde, ob der Techniker schon dagewesen sei. Nein, war er nicht, und der gute Mann am anderen Ende meinte denn auch "ah ja, kein Problem, er kommt gerade zur TÜr rein". Na prima, dort im Büro ist er also, während ich hier warte. Tolles Wetter übrigens, draußen, könnte man genießen, schön kühl, wäre ein prima Spaziergang geworden ...
Um halb fünf waren die beiden Techniker da, jetzt sind sie gerade wieder weg, hat eh nur ein paar Minuten gedauert, hätte ich Werkzeug hier, hätte ich es wirklcih selbst gemacht.

Aber an das Warten muss man sich doch gewöhnen hier in Indien ...

Aber dafür gibt's einfach ein Bild, das ich gemacht habe, während ich auf meine Kolleginnen wartete, die ich vertrat, während sie mal eben kurz bei ihrer Prüfung waren ;-)
Heli kids

Und nu werde ich genüsslich warm duschen, ja, ich gebe es ja zu, ich bin ein hemmungsloser Warmduscher (aber während es ja im Sommer noch ok war, kein warmes Wasser zu haben, weil das Leitungswasser warm genug aus der Leitung kommt, ist es inzwischen wirklich zu kühl geworden, das kalte kalte Wasser ;-)

Dienstag, 13. November 2012

Divali

"Divali ist das Hinduistische Weihnachten" hat mir hier jemand erklärt, ein Fest, das sehr wichtig ist vor allem für die Familien.
Interessanterweise geht es einher mit hemmungslosem Geballer, überall werden Knallkörper und Raketen gezündet.
"Jedes Jahr brennen ein, zwei Fabriken für Feuerwerk, jedes Jahr gibt es Tote bei Explosionen und jedes Jahr gibt es eine Menge Brände" erzählte mir heute ein indischer Gast der Party, bei der wir bis eben noch waren, weil es alles heilige Ashramleute sind, war die Party schon um 10 vorbei.

Aber erzählen muss ich wohl noch von der letzten Nacht: gegen fünf bin ich aufgewacht und meine erste Assoziation war Stalingrad. Überall explodierte es, überall war das Dauerknattern von Knallfroschketten zu hören, mal gab es hier einen größeren Schlag, mal explordierte unser Treppenhaus, mal knallte es weit entfernt aber mächtig ...
Und dieses Dauerfeuer zog sich über zwei, drei Stunden hin. Ich war zu faul, auf's Dach zu klettern, aber ich glaube, es hätte sich weit mehr gelohnt als heute Abend, wo nur noch vereinzelt gezündelt wird, vereinzet im Vergleich zum Kriegszustand heute Morgen, aber noch sehr reichlich und überall.
Das also ist Divali, Familien treffen sich, man isst gut, man macht sich Geschenke und gedenkt, was ich irgendwo aufgeschnappt habe, der Götter, die damals vor langer langer Zeit aus dem 17tägigem Exil zurück kehrten ...

Divali

Divali bedeutet für mich auch vier Tage keine Schule und meine erste Couchsurferin seit ich in Chennai bin, seit gestern ist sie da, Morgen zieht sie weiter und heute haben wir gemeinsam die chinese gernan chennai dumplings gemacht, "Bananenmaultaschen" wie S. sagte, die Mutter eines meiner Schüler oder eine Abart von Piroschki, wie sie meine Mutter nennt, eine Abart eben, mit dem, was man in Chennai so einkaufen kann, ganz ohne Speckk, Quark, Trockenpflaumen, ...
Aber lecker ;-)

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